Yosemite: Klinik schließt am 31.12.2010
Betrieb behandelt 4.700 Patienten pro Jahr, ist aber nicht profitabel. Nächste Klinik ist in Mariposa.
In Zukunft könnte die medizinische Versorgung im Yosemite schwierig werden. Die Yosemite Clinic, die jährlich Notfallversorgung für über 4.700 Touristen, Bergsteiger, Wanderer und Talbewohner bietet, wird am 31.12.2010 schließen sofern kein neuer Dienstleister gefunden werden kann.
Das eingeschossige Gebäude im Herzen von Yosemite Village bietet seit 35 Jahren einen 24-Stunden Notdienst. Tenet Health Care Corp., die seit 15 Jahren die Klinik betreiben, hat seinen Vertrag mit dem National Park Service nicht verlängert, und niemand anderes hat ein Angebot abgegeben. Das Problem sei nach Angaben des Betreibers, dass die Einnahmen die Kosten nicht decken würden.
Der Park Service verhandelt derzeit mit zwei medizinischen Organisationen, um künftig wenigstens Sanitäter vor Ort zu behalten, sagte Scott Gediman, Sprecher des NPS. Er sagte, alle Park Ranger hätten eine gewisse Erste-Hilfe-Ausbildung. Der Notfallhelikopter, mit dem der Park jeden Sommer einen Vertrag hat, bleibt auch künftig erhalten. Er wird unterstützt durch einen Hubschrauber der California Highway Patrol.
Sollte die Klinik tatsächlich zum Jahresende schließen gibt es seit 1929 erstmals keine direkte Notfallversorgung im Yosemite. Patienten müssten eine 80-minütige Autofahrt zum nächstgelegenen Hospital in Mariposa in Kauf nehmen - sofern kein Schnee liegt. Das nächstgelegene Traumazentrum ist über zwei Stunden entfernt.
Quelle: http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/2010/09/28/MN5Q1FDOG5.DTL&ao=2 28.09.2010
